Die Aktivitäten von Andrew Weatherall und Keith Tenniswood, als Sabres Of Paradise, Two Lone Swordsmen, oder auf getrennten Wegen, sorgen immer wieder für Überraschungen.
Ihr diesen Sommer, wie ihre elektronischen Arbeiten, auf dem Warp-Label erschienenes Doppel-Album «From The Double Gone Chapel» sieht die beiden, zusammen mit dem Schlagzeuger Nick Burton, der sonst an der Seite von Alec Empire trommelt, die alte Schlagzeug- / Bass- / Gitarre- Trioformation aufgreifen, Electronics sind vorhanden, aber dezent im Hintergrund.
Unter anderem mit einem Cover des Gun Club-Klassikers «Sex Beat», kann die Musik am ehesten als Post-Punk mit einem düsteren Gothic-Wave-Einschlag umschrieben werden. Und da sind wir beim «now for something completely different»:
Auch als Radioactive Man hat sich Keith Tenniswood den Bass umgehängt, ist für die Electronics zuständig, um mit dem Hip Hop-DJ Stretch und Drummer Nick Burton den vom Ragga und Hip Hop kommenden MC Silvah Bullet, der für den Support der «Fear Of A Black Planet»-Tour von Public Enemy besorgt war, mit Leuten wie Dirty Beatnicks, DJ Cam und Monkey Mafia zusammengearbeitet hat, zu unterstützen.
Wie das tönt, kann auf dem im März vom Control Tower-Label veröffentlichten Debut «Se7en» nachgehört werden. Ihr Live-Debut gaben die vier diesen Frühling am jährlichen «Dedbeat»-Hip Hop-Festival in Norfolk.
Nun setzen sie an, mit ihrem höchst vergnüglichen, unheimlich groovenden Gebräu aus Ragga, Hip Hop und Dub/Electronica, mit einer Spur Punk-Respektlosigkeit und grimmigem Humor auch die Menschen auf dem Kontinent zu beglücken. Und wo wären wir, wenn sie dabei nicht auch in unserem Laden vorbeischauen würden?