Produzenten, lange und oft als die Helden im Hintergrund betrachtet, treten auch im Hip Hop mehr und mehr aus dem Schatten, um als Solo-Artisten das Rampenlicht zu erobern.
Diesen Weg, der den gewieftesten unter den Rhythmus-Schmieden vorbehalten bleibt, ist auch RJD2 gegangen, dessen Karriere 1998-99 als DJ/Produzent der Gruppe Megahertz aus Columbus/Ohio mit zwei 12“-Singles auf dem New Yorker Label «Fondle’em Records» zu blühen begann.
Es öffneten sich Türen ausserhalb der Ostküste, ein Beitrag auf dem Bay Area Sampler «Always Bigger and Better, Vol. 1», «This Year», der auf der A.B.B.-Website gegen Major-Schwergewichte wie Dilated Peoples oder Defari zum besten gekürt wurde, und Touren, auch durch Europa und Japan, folgten.
2000 produzierte er das erste Solo-Werk seines einstigen MHZ-Mitstreiters Copywrite, und wurde eingeladen, einen Track zur Compilation des Def Jux-Labels beizutragen, wo Leute wie Company Flow, Cannibal Ox oder Aesop Rock zuhause sind.
2002 veröffentlichte Definitive Jux das Debut von RJD2, «Dead Ringer», dem diesen Sommer das lange erwartete Album «Since We Last Spoke» gefolgt ist.
Inzwischen hat er unter dem Namen Soul Position mit Blueprint unter anderem das Album «8 Million Stories» auf dem Epitaph-Unterlabel Rhymesayers herausgebracht, welches auch als Instrumental-Album, ohne die Lyrics von Blueprint erschienen ist.
Seine Produktions- und Remix-Skills liess er unter anderen, neben weiteren Veröffentlichungen von Copywrite, Leuten wie Aceyalone, Weathermen, Massive Attack, Elbow, den Labelmates Cannibal Ox und Aesop Rock angedeihen.