Schweiss tropft von den Wänden, Menschen mit Dreispitz-Papierhüten rufen «Anti Anti!», Mädchen ziehen sich beim Stagediving blaue Flecken zu, Tänzerinnen üben den burlesquen Beinaufschlag, eine maskierte, halbnackte Band spielt mit teuflischer Dringlichkeit, alles steht unter Strom, die Revolution ist ausgebrochen. Oder – «Do you want to party with the Bonaparte !?!»
Ende 2006 in Barcelona als Idee geboren und in Berlin grossgezogen, entwickelte
sich die Hedonistentruppe um den Schweizer Vagabunden mit dem schwarzen Auge zu einem der angesagtesten Geheimtipps des Berliner Underground, spielte von Neuseeland bis zum altehrwürdigen Montreux Jazz-Punk Festival, von der illegalen Party unterm Alexanderplatz bis zur Afterhour am Technorave oder auch mal für Quentin Tarantino persönlich. Bonaparte erobert und bricht nach alter Manier Herzen und Hüften – Abend für Abend. Auf Kreuzzügen rund um den Erdball ist Bonaparte zu einem bunten Haufen aus alten Freunden und zufällig am Wegesrand Aufgesammelten herangewachsen: Ein demokratisches Kollektiv mit einem kleinen, verrückten Diktator an der Spitze. Auf textlicher Ebene wird aus allen Ecken geschossen, zwischen den Zeilen bleiben wenig Federn an den Hühnern und doch ist unterm Strich immer Party angesagt. In Pop-Songform gepackter energetischer Elektropunk mit einer ordentlichen Prise Verrücktheit.