Keine unbeschriebenen Blätter treffen an diesem letzten Samstag des Monats auf unserer Bühne zusammen:
Kid Kongo Powers, der sich als Mitstreiter bei Gun Club, The Cramps und Nick Cave’s Bad Seeds einen Namen gemacht hat, dampft in allen Gassen, und so war er auch schon als Frontmann der New Yorker Botanica unterwegs.
Wenn er auf den in Berlin ansässigen Weltbürger Can Oral trifft, der als Khan beim Label Matador nach der Compilation «Passport», die Stücke vereint, welche er unter diversen Namen veröffentlicht hatte, sein zweites Album «No Comprendo» herausbringt, auf welchem als Gäste neben Kid Kongo Powers auch Jon Spencer, Andre Williams, Diamanda Galas und Julee Cruise zu hören sind, ist eigentlich nichts sicher, ausser, dass das wohl nicht unbedingt bitter ernst abgehen wird.
So haben die beiden zum Beispiel in Berlin vor zwei Jahren zu einigem Stirnrunzeln Anlass gegeben, als sie sich, in Soft-Cell-Overalls gepackt, bei einer ausgewachsenen Karaoke-Show aalten. Darüber, was ihnen diesmal einfallen wird, kann sich nur Gewissheit verschaffen, wer an diesem Abend zugegen sein wird.