Auf einem enggestauchten Strässchen, in einem von Nebel verschlierten Eichenwäldchen, irgendwo nahe einer gottverlassenen Grafschaft im Nordosten der Insel, feuchte, modrige Luft.
Da stand ich und forschte nach diesem viktorianischen Gutshaus, wo angeblich diese Band spielte – ESBEN AND THE WITCH, hatten die Engländer gesagt, aber das war tags zuvor gewesen und seither waren literweise Red Ale geflossen und darum war der Kopf so dunstig wie die Szenerie.
Gefunden habe ich besagten Ort nie und nach Stunden in der markkriechenden Kälte und einem sauteuren Taxi zurück in die Stadt, hatte ich mich schliesslich auch gefragt, ob die hartgesottenen Insulaner nicht einfach Lust gehabt hatten, den rationalen Idioten vom Kontinent ins britische Unterholz zu schicken … Sei’s drum, ESBEN AND THE WITCH werden nun eingeflogen, und auf unserer hauseignen Bühne wird es kein Entkommen geben, dafür garantieren wir.
Macht euch gefasst auf ein Kapitel «gothic novel» – musikalisch versteht sich, mit Klängen irgendwo zwischen Dream Pop, Shoegaze und Noise.
Und vor dem Schlafengehen, lesen wir dann alle zwei Zeilen aus Kleists «Das Bettelweib von Locarno», fits the project. (txt:üd)