«A Bookers Dream»: JUNIOR BOYS, das kann eigentlich nur funktionieren. Die Jungs haben quasi seit ihrem ersten Ton nichts als positive Kritiken eingeheimst. Ende der 90er formiert sich das Duo in Ontario Kanada, und seither hauen sie in Wave-esker Emo-Manier Elektropop-Perlen vom Feinsten raus. «Big Black Coat» heisst nun das neuste Werk, und es steht die Frage im Raum, ob sich darunter die Grautöne und die gesamte Farbpalette der JUNIOR BOYS verbergen. Den langen Trenchcoat, also Exhibitionistenvorhang, kennen wir ja, aber was, wenn sich dahinter tatsächlich etwas Sehenswertes verbirgt? Die Boys scheinen hinter dem Mantel den Setzkasten ihres musikalischen Horizonts auszuleuchten, weg von früher eher introvertiertem Electronica, hin zu House Beats mit klar auszumachenden Detroit Reminiszenzen und Krautrock Anleihen. Gefüttert mit unglaublich warmen Synths; beim Gedanken an die neuen Bässe im Dachstock wird mir dabei warm ums Herz: Wenn die Jungs den Sweetspot treffen, gehen wir durch die Decke, meine Lieben, I swear. JUNIOR BOYS, that’s a «Must» für alle Popkulturinteressierten. Umrahmt wird der Abend übrigens von YES I’M VERY TIRED NOW, die je länger je mehr von sich reden machen, und unserer wunderbaren Princess P an den Turntables: So nice! (txt üd)