Seien wir ehrlich, die meisten von uns prügeln sich doch mehr an Familiensausen, als dass sie sich davon wirklich so etwas wie Lust oder Freude versprechen, dort Menschen zu sehen oder mit ihnen zu sprechen. Also lieber mit der Wahlfamilie feiern, mit denen die wirklich mitleiden – nicht nur so pseudo-interessiert tun und eigentlich nur wissen wollen, ob sie selbst nichts falsch machen. Dafür mal wieder das perfekte Setting im Dachstock. Es vereinige sich an diesem Abend, wer geeint in der Meute seine Lust ausschwitzen will, seine Aggressionen rausschreien und dazu natürlich tanzen, dazu natürlich trinken, dazu natürlich fühlen! Denn – KING KHAN & THE SHRINES are back – mit ihren Soundlawinen, ihren teuflisch enthemmenden Rhythmushudeleien. KHAN, der fleischgewordene Chindlifresser, der soundwandelnde Hexenmeister und THE SHRINES, eine Apologeten-Posse des mystisch aufgeladenen Garage-Rock’n’Roll! Klar musste da, um die psychische Gesundheit im Dachstock gewährleisten zu können, der potenteste aller Exorzisten dazu geladen werden, the one and only, der Priester, der Unglaubliche: REVEREND BEAT-MAN – Seelsorger der Verdammten. Und, als wäre das nicht alles schon degenerierend genug, setzt der verruchteste aller stadteignen Unterhosenschneider DJ BROTHER PANTICHRIST dem Ganzen dann an den Plattentellern noch eine überreife Kirsche auf. Mind the overdose folks, would be sad seeing you for the last time! (txt:üd)