Vernissage zum Denknetz-Jahrbuch 2018 Bildung und Emanzipation
Feministische Bildung für eine solidarische Gesellschaft
Annemarie Sancar in der Diskussion mit drei jungen Frauen: Lena Frank, Tamara Funicello, Eva Krattiger
Eintritt frei
Von allen Seiten wird verkündet, ohne immer bessere und intensivere Bildung und Weiterbildung ginge gar nichts mehr. Die Menschen würden ihre Zukunftschance auf einen halbwegs sicheren und guten Arbeitsplatz verspielen, Firmen, Standorte und Gemeinwesen von der globalen Entwicklung abgehängt. Dieses Dauerrauschen verdichtet sich angesichts der tatsächlichen oder beschworenen Digitalisierungswellen. Es produziert Stress, Angst und Konformität und bereitet weitere „Reformen“ des Bildungswesens vor. Doch dabei verkommt Bildung zum Standortfaktor, zum Rohstoff für die Wirtschaft, und wird nur mehr als Ausbildung begriffen. Im vorliegenden Sammelband analysieren die AutorInnen diese Verkümmerung von Bildung, sie spüren den verloren gegangenen Motiven und Konzepten einer emanzipativen Idee von Bildung nach und diskutieren, was davon heute lebendig ist.