Mit Berlin Busters Social Club (bbsc): Sie beschäftigen sich
mit Kommunikationsguerilla und Adbusting als Praxen der Wiederaneignung und Versuch der Anverwandlung des öffentlichen Raumes. Dazu haben sie grad ein Bilderbuch mit ganz vielen Adbustings und ein bisschen Text herausgebracht, siehe:
http://www.bbsc.blackblogs.org
Worte als politische Maßnahme Adbusting ist eine Form der
Straßenkunst. Dabei werden Werbeplakate so verändert, dass ihre
Botschaft bis zur Kenntlichkeit entstellt wird. Ob nur ein Wort oder massive Eingriffe in die abgebildete Bilderwelt: Wir zeigen verschiedenen designrhetorische Mittel der Subversion und Neukontextualisierung von Werbung mittels Adbusting. Angesichts einer Welt, in der rassistische und sexistische multimediale
Zumutungen zunehmend allgegenwärtig sind, stellt sich die Frage, ob Adbusting eine legitime Strategie der intellektuellen Selbstverteidigung gegen visuelle Fremdbestimmung sein kann. Gemeinsam wollen wir uns Beispiele ansehen und diskutieren, ob diese Aktionsform für eine emanzipatorische Praxis geeignet ist oder doch nur die Sehgewohnheiten der Werbebranche reproduziert.
Kleiner Dachstock heisst übrigens, dass wir den Dachstock zur Hälfte öffnen. Der Raum soll beinhaltet, bespielt, belebt, bespasst werden. Eintritt ist auf Kollektenbasis, Bar wie gäng, kein Konsumzwang wie gäng und alles ohne Löhne und Gagen, ausser die Kollekte gibt was her. Hast du eine Idee? Politisch, sportlich, kulturell, musikalisch, künstlerisches, interessantes, lustiges? Melde dich unter kleiner@dachstock.ch.