Alle Jahre wieder: die beliebte Tour de Lorraine, wo an diversesten Orten zu nur einem Eintritt gefeiert werden kann – und dies erst noch mit richtig gutem Gewissen: Denn wer an der Tour de Lorraine feiert, gibt sein Geld für eine gute Sache aus:
Los Fastidios are back in Town! Sie kennen jeden alternativen Club, vom Süden bis Norden Europas und jeder, der zwischen 1991 und heute an solchen Orten feierte, kennt Los Fastidios. Die Band um den charismatischen Sänger Enrico spielt kraftvollen, melodischen Streetpunk, der sich aus klassischem, britischen Oi!-Punk und aus allerlei Bereichen des Rock’ n’ Roll, Ska, Hardcore und Punkrock zusammensetzt. Die Texte sind meist in italienischer Sprache und befassen sich häufig mit sozialkritischen und politischen Themen.
Auch die Lokalmatadoren und Guerilla-Troubadours sind zurück im Dachstock. Tomazobi sorgen im Rahmen der Tour de Lorraine für adäquate Stimmung mit wohlbekannter Energie: Frech wie gewohnt klauen Tomazobi die eine oder andere bekannte Melodie. Aus «Just a Gigolo» wird kurzerhand ein Gigu, Queens «Bohemian Rhapsody» wird zu böhmischen Rapsfeldern und auch Britney Spears wird durch den Trash-Troubadour-Fleischwolf gedreht. Hier und da blitzt in den vielen Eigenkompositionen, wie zum Beispiel in «Lüücht mir hei», die eine oder andere nachdenkliche Zeile auf. Wer Tomazobi schon live gesehen hat, weiss: Der Titel ist Programm. Nicht selten enden Konzerte an der Licht-Traverse hängend, rücklings im Bühnengraben oder irgendwo mitten im Publikum – eben wie wir sie kennen und lieben! Auch dabei um den Abend abzurunden: Local-Rock-Queen DJ Olive Oyl mit Indie-Disko.