Bald funkelt es heftig aus der Aschenbecherhauptstadt, Soukey ballert ihr Debütalbum in die Welt. Die Bernerin hat ein Schmuckstück geschaffen, das sie grosszügig mit uns teilt. Soukey schreibt seit sie 12 ist eigene Songs, war mit 16 zum ersten Mal beim Cypher, um dann mit 19 mit ihrem Song «Fuck» das «Demo of the Year 2022» an der Demotape Clinic sowie die Kategorie «Lyrics & Beats» zu gewinnen. Es geht um eine Welt in den Augen einer jungen, queeren BIPoC, die bereits getourt hat mit Lo&Leduc, Artbabe und Z the Freshman. Sie steigt steil bergauf und bleibt dabei real. Tanzbare Gänsehautmomente und jetzt die erste Platte. Sie trägt den Namen «Bijoux», glitzernde Trapbeats umhüllen Song um Song, jeder ein eigenes, kleines Juwel, es strahlt und dampft und leuchtet. Ist das noch Rap oder ist Soukey schon Punk? Sorgfältig bettet sie Kostbarkeiten in Glanzpapier, erzählt von all dem, was Liebe ist und sein könnte, von allem was Liebe mal war und was aus ihr werden wird. Die Rapperin schleudert uns einmal quer durch die Höhen und Tiefen des Verliebtseins. Was einst Schmetterlinge waren, sind nun noch sphärische Motten im Bauch. Alle Facetten der Liebe finden ihren Platz, nehmen uns ein, erzählen vom Kosmos, den Soukey bespielt, wir alle finden unseren Platz in ihrer Stimme, ihren Beats, in ihr selbst, bis Motten zu hypnotisierenden, flirrenden Funkelfaltern werden.