«Troubadours from another heavenly World», der Titel ihres dritten Albums, könnte ebenso ihren Namen abgeben wie Acid Mothers Temples selbstbetiteltes Debut ’97, welches vom englischen Musikmagazin The Wire umgehend unter die besten 50 Alben des Jahres gekürt wurde.
Ein lockeres «Soul»-Kollektiv von um die dreissig Leuten, die Musik machen, schreiben, malen, tanzen, farmen etc., besteht der Kern der ’96 um Gitarristen Makoto Kawabata gegründeten «Freak-out Group for the 21st Century» aus etwa fünf Leuten, welche das Projekt auch auf Tour nehmen.
Für die gegenwärtige Tour, die «Magical Ministry Tour», welche die Gruppe zum ersten Mal auch in die Schweiz führt, wird Kawabata, der neben der Gitarre auch eine Bouzouki unterwegs hat, von Cotton Casino (voc./synth.), Tsuyama Atsushi (bass/voc.), Higashi Hiroshi (synth./guit./chorus) und Uki Eiji (drums) unterstützt.
Gemeinsam werden sie uns ins «Univers Zen – de Zéro à Zéro» entführen, zum «Pataphysical Freak Out Mu!!» geleiten, in ihre «New Geocentric World» einladen (einige Album-Titel), kurz, sie werden uns zeigen, wie das tönen würde, wenn Hawkwind dreissig Jahre später im Outer Space abrocken würden, Daevid Allen (mit dem sie in Japan zusammen aufgetreten sind) heute seinen Gong erschallen liesse. Und wie die Grateful Dead laden sie ihr Publikum ein, ihre Konzerte, deren zwei wohl nie dieselben sind, optisch wie akustisch festzuhalten. Ob mit oder ohne Aufnahmegerät, die Hauptsache ist: nicht verpassen!