Das Projekt von Schlagzeuger Tamir Muskat und Saxophonisten Ori Kaplan, beide auch mit den New Yorker Projekten Firewater und Gogol Bordello aktiv, verbindet Folklore aus aller Knechte Länder, macht Frieden zwischen Osten, wo sie herkommen, und Westen, wo sie leben, zwischen Norden und Süden, schlägt Brücken durch Zeitalter, lässt Instrumente auf Laptops, Turntables und Visuals treffen, einen kulturellen Schmelztiegel, denjenigen in dem sie leben reflektierend, und ein umfassendes musikalisches Ereignis schaffend.
Im New Yorker Stadtteil Williamsburg, durch die erschwinglichen Mieten vorwiegend zur Heimat von Menschen aus Osteuropa und Südamerika, aber auch einer jungen, kreativen Kunst-Szene geworden, haben sie sich in einem ehemaligen Fabrikgebäude eingemietet. Ihr Loft dient ihnen als Wohnraum, gleichzeitig haben sie hier das eigene «Vibromonk»-Studio eingerichtet.
Neben ihren anderen Bandprojekten und Aktivitäten, unter anderem dem regelmässigen DJing in der Clubszene New Yorks, gründeten sie Balkan Beat Box, um ihre im Balkan und weiter östlich liegenden Wurzeln, die Verbundenheit zur Tradition, mit modernen Einflüssen zusammenzuführen.
Hier kommen die Beats ins Spiel, und die Integration von Live-Visuals bei ihren Konzerten: Ihre Auftritte werden beschrieben als mehrstündige Parties, die sie im Verbund mit über den Erdball verstreut lebenden MusikerInnen anreissen, zum Teil mitten im Publikum spielend, den Raum in eine Interaktions-Plattform verwandelnd, alle auf eine Zeit-Reise durch verschiedene Kulturen mitnehmend, eine choreografierte Mischung aus Zirkus, Theater und musikalischem Cabaret.
Stilübergreifend treffen Metal-Riffs auf Rhythmen aus Afrika, Fanfares aus dem Balkan auf Charlie Parker, Oriental-Grooves auf Hip Hop, Klezmer auf elektronische Beats, ohne dass das Bedürfnis aufkommen würde, die Zutaten, die das würzige Mahl ausmachen, zu unterscheiden.