Flirrende Breitleinwand-Soundscapes, Einsamkeit und Weite des amerikanischen Südwestens, instrumentale Tex-Mex-Melancholie mit Post-Rock-Einschlag – Steel-Gitarrist Bill Elm, früher Teil der legendären GIANT SAND, hat mit einer Schar Gleichgesinnter eine Reihe von Alben eingespielt, welche im relativ engen Instrumental-Genre bewiesen hat, dass da immer noch Neues darauf wartet, zum Tönen gebracht zu werden. Nach zwei Alben auf Sub Pop, zu welchen Leute der JONATHAN RICHMAN BAND und von CALEXICO beigetragen haben, zwei Alben auf dem Label der New Yorker Knitting Factory, an welchen ebenfalls mit Chris Cacavas (GREEN ON RED) und Ralph Carney (TOM WAITS BAND) keine Unbekannten mitgearbeitet haben, folgt mit «Wichita Lineman» (Glitterhouse) ein Album, welches wiederum alles anders erscheinen lässt, denn Elm zog inzwischen von Tucson/Arizona nach L.A., und ist mittlerweile in Austin/Texas ansässig geworden. Referenzen an BLUE CHEER und Soundtracks von MORRICONE, Stimmungen wie von einer Kammer-Orchester-Version von GODSPEEDYOUBLACKEMPEROR bestimmen das Bild, wenn sie auf der Bühne stehen, ihr neues Material zu präsentieren, den «Indian Summer» (Herbst) zu beschwören …