Manchmal lässt sich bereits an der Biografie eines Band-Frontmannes erkennen, welche Musik er und seine Mannen machen. So auch bei King Khan und seinen Shrines. Als Sohn indischer Einwanderer in Kanada geboren, prasseln bereits auf den kleinen King verschiedene Einflüsse aus Christentum, Voodoo, Brahmanentum und indianischer Mythologie nieder. Ähnlich bunt klingt auch die Musik seiner Soul Big Band The Shrines: Rock aus verschiedensten Dekaden, mal psychedelisch, mal knochentrocken, dort Soul, hier Jazz, indisch anmutende Instrumente und dann wieder sehr Indie-Mainstream. Ebenso wenig geradlinig verläuft auch das Leben des Kings, bis er schließlich in Deutschland The Shrines gründet. Neben ausgedehnten Tourneen in Amerika und Europa, hatte der King immer prominente Kontakte. Hier nur ein paar Beispiele: White Stripes-Produzent Liam Watson, Bob Dylan oder Neil Young. Zwei Jahre hat er in einem Reservat bei den Mohawk-Indianern gelebt, von denen er unter anderem sehr viel über das Punksein gelernt habe. Der ”Maharaja of Soul” arbeitet also weiter an seiner musikalischen Version der indisch-kanadisch amerikanisch-deutschen Globalisierung. Und wir würden gerne Zeugen von seinem Schaffen werden! Als Support werden gleich zwei kanadische Bands antanzen, die sich sogar kennen: Dead Ghosts und Les Marinellis. Es wird also so etwas wie ein Familientreffen. Das kann ja heiter werden!