Nicht weniger umtriebig als Sonore ist das Kölner Staubgold-Label, welches bald die mit Spannung erwartete Zusammenarbeit von Dälek mit den Krautrock-Urvätern Faust veröffentlichen wird. Nachdem die Compilation «Music out of Place Vol. 2» erschienen ist, folgt nun eine Tour mit einigen Label-Acts.
Darunter mit Mapstation das Elektronik-Projekt von Stefan Schneider, der sonst bei To Rococo Rot Bass und Keyboards bedient, und soeben sein erstes volles Album «A Way to find the Day» veröffentlicht hat.
Ekkehard Ehlers, ein Philosoph der Frankfurter Schule, wendet seine gedankliche Tiefenschärfe auf die Produktion elektronischer Musik an, woraus unter anderem «Plays» resultierte, die auf Staubgold erschienene Sammlung einer Serie von Mini-LPs, welche sich mit dem jeweiligen Werk von Albert Ayler, John Cassavetes, Hubert Fichte, Robert Johnson und Cornelius Cardew auseinandersetzen.
Mit dem Institut für Feinmotorik präsentiert sich das Projekt von vier Leuten, welche mit je zwei Plattenspielern operieren, ansonsten aber nichts mit DJs gemein haben, da sie mit leeren Plattentellern arbeiten, welche mit Materialien wie Gummibändern, Papier oder Klebband modifiziert wurden, und musikalische Klänge zwischen Minimal Techno und Clicks & Cuts produzieren.
Mit Visuals aus Video-, Dia- und Super 8-Film-Projektionen wird zudem der Bildsicherungsdienst im Verlauf des Abends den Realitätssinn der Anwesenden verunsichern.