Aus Austin/Texas stammend, somit Nachbar von Leuten wie den Butthole Surfers, deren Drummer King Coffey auch schon Teil hatte am rotierenden Cast von Shit And Shine, von den Thirteenth Floor Elevators oder Red Krayola, ist Craig Clouse seit runden zehn Jahren Frontmann der britischen Band Todd, welche sich lautstark in den Gefilden von Sludge Metal, Fun und dreckigem Rock’n’Roll ergeht. Mit Shit And Shine jedoch werden ganz andere Territorien abgesteckt: Live-Performances mit zwei bis zwanzig Drummern, Bass, Gitarre, machmal einfach Electronics, katapultieren in psychedelische Zwischenwelten, in welchen oft auf einen Akkord beschränkte musikalische Landschaften den Geist des Krautrock beschwören, gepaart mit Referenzen an Bands wie Hawkwind oder Terminal Cheesecake. Schwer auf Tonträgern festzuhalten, ist mit «Jream Baby, Jream» immerhin bereits ihr zehntes Werk soeben erschienen, extrem limitiertes Vinyl – dem Underground-Status entsprechend … vielleicht sogar am Konzert noch zu erwerben, welches im übrigen mit bloss zwei Drummern im Rücken bestritten wird.