Die Silber-Rücken des Guerilla-Troubadour präsentieren ihr neues Album “Affehuus”.
Tomazobi sind wieder da! Eigentlich waren sie aber gar nie weg, im Gegenteil. Hauptgrund für die lange Wartezeit auf das neue Album war, dass die Schnouz-Tour ganze vier Jahre lang dauerte. Neben so vielen Konzerten zieht sich das Songschreiben etwas in die Länge, haben die Buben gemerkt. Aber es hat sich gelohnt, finden sie.
Ein paar Jährchen älter und vom Leben im Tourbus gezeichnet, oft heiser, aber vielleicht auch weiser: Das sind Tomazobi 2013. Hier und da blitzt in den vielen Eigenkompositionen, wie zum Beispiel in “Lüücht mir hei”, die eine oder andere nachdenkliche Zeile auf. Erste Altersblessuren machen sich bemerkbar, wie etwa “Lazarett” oder “Wunderdoktor” bereits im Titel vermuten lassen. Aber keine Angst: Ein Generationenwechsel im Affenhaus steht noch längst nicht an.
Frech wie gewohnt klauen Tomazobi auch auf “Affehuus” die eine oder andere bekannte Melodie. Aus “Just a Gigolo” wird kurzerhand ein “Gigu”, Queens “Bohemian Rhapsody” wird zu böhmischen Rapsfeldern und auch Britney Spears wird durch den Trash-Troubadour-Fleischwolf gedreht.