Sie waren zur richtigen Zeit am richtigen Ort, so wird Charlie Harper nicht müde auf die Frage zu antworten, wie es dazu kam, dass UK Subs die eine Punkband der ersten Stunde geblieben ist, die dem Geist der Ursprünge der «No Future»-Ideologie treu blieb, während die ganze Bewegung schon längst dem Sellout zum Opfer fiel.
Doch, dass einige Bands wie die Sex Pistols oder Siouxsie And The Banshees, die damals unversehens ins Rampenlicht platzten, gerade auf Tour und ausserhalb der Stadt waren, oder dass sie durch die Umstände zur Hausband eines der Szenen-Lokale Londons wurden, die einsprang, wann immer ein Act abgesagt werden musste, kann nicht genügen zu erklären, dass eine Band seit mehr als fünfundzwanzig Jahren permanent unterwegs ist, und eine weltweite Gefolgschaft hat, die zum grossen Teil noch in den Windeln steckte, als die United Kingdom Subversives ihre ersten Konzerte gaben.
Da sind diese Songs, die wohl so beiläufig entstehen, wie sich die Band-Line-Ups bilden und wieder auflösen: Eine immense Anzahl an Musikern standen Charlie Harper bereits zur Seite, das unter Mitarbeit der jeweiligen Mitmusiker entstandene, nicht minder beeindruckende Arsenal an Songs und Hymnen, die mit dem Namen UK Subs in Verbindung gebracht werden, zu erschaffen, von welchem die Live-Konzerte noch immer leben.
So tut es der Freude keinen Abbruch, wenn ein Set zu Dreivierteln aus den Klassikern des Repertoires besteht: entweder ist es die Freude des Wiederhörens von Songs wie «Organised Crime», «Government Drugs», «Warhead», «C.I.D.» etc., oder es ist das Erstaunen, dass eine Band sich vor und nach dem Gig so locker unter die Menge mischt und kommuniziert, die einen mit dem Enthusiasmus zurücklassen:
«Whatever you want to do, you can do it, whatever you want to be, you can be it. Just be it!»