Dass aus Los Angeles nicht nur Gangsta-Rap-Crap kommt, wissen wir nicht erst seit DJ Babu seine World Famous Beat Junkies ins leben rief, Dilated Peoples und vor allem Jurassic 5 den synchronisierten MC-Stil des Old School Hip Hop wieder einführten, sich über andere Themen als Drogen, Sex und Gewalt ausliessen, die Beschränktheit der auf den grossen Markt schielenden Produkte des Genres kommentierten.
Es ist einfach so, dass durch die Dominanz der Industrie der Output dieser Projekte schwieriger aufzutreiben ist.
Zu diesen, den Geist der Old School wieder aufleben lassenden Bands gehören die Visionaries, ein fünf MCs starkes Outfit mit Key Cool, LMNO, 2 Mex, und dem Writer’s Block (Zen & Dannu), und dem Beat Junkies-Mitglied DJ Rhettmatic, der den musikalischen Hintergrund liefert.
Ihr Debut «Galleries» erschien 1998, gefolgt von ausgiebigen Touren durch die USA und Japan und dem zweiten Album «Sophomore Jinx» (2000). Ihr drittes Album «Pangaea» ist vor kurzem erschienen, und um es unter die Leute zu bringen, kehren die Visionaries ein weiteres Mal nach Europa zurück, wo die Idee zu ihrem neusten Wurf während ihrer letzten Tour Gestalt anzunehmen begann.
«Pangaea» wurde der eine Kontinent benannt, der auseinanderbrach um sieben Kontinente zu bilden. Für die Visionaries ist Hip Hop eine Kultur, die diesem einen Kontinent gleich über die Welt verteilte Geister vereint, welche an Liebe, Wahrheit und Menschlichkeit als Werte glauben.
Ihre Einflüsse reichen vom klassischen Hip Hop über Jazz, Rock und Reggae, wobei der stärkste Einfluss von Musik kommt, die eine Botschaft vermittelt, wie diejenige der NWA, von Public Enemy, KRS One, X-Clan oder Bob Marley, in der Aufzählung von Key Cool.