Sold Out: Anlass ist ausverkauft. Es gibt keine Abendkasse!
FABER und seine hübschen Büttel, an Klampfen, Tasten und Posaunen, mit seinen schneidenden Texten, diesen festlichen Harmonien. Die Bläser Tragen den Osten, die Stimme trägt die alte Welt, die Saiten den neuen Westen. FABERs Stücke sind unisono schön, sie umgarnen und enthemmen, mensch will trinken, halten und gehalten werden und damit zeichnet FABER Bohème in eine Zeit, in welcher diese fehlt, an allen Ecken und Enden. Digitalisiert, vereinzelt oder weiss der Teufel wo auch immer diese geblieben ist. Da spielt es keine Kugel ob diese Chansons nun progressiv sind, evoziert Eingängigkeit schliesslich immer auch Kritik – bei FABER klingt die Lust am Spiel, spielt die Lust am Klang und das macht scheiss gute Laune, verdammt nochmal! FABER hat auch unmissverständlich klargemacht, diese Freude an der Show, dieses Verlangen nach Live hat oberste Priorität. Da spielte man vor dem Gurten-Gig halb offiziell im Puntokeller, oder an einem Spätsommersonntag, nachdem man eigenhändig den Müll der letzten Partynacht entfernt hatte, auf dem Vorplatz der Reitschule. Die grossen Bühnengesten also ja, aber die Street Cred eben auch. (txt:üd)