In The Mountain In The Cloud ist PORTUGAL. THE MANs sechstes Studioalbum in ebenso viele Jahren und zugleich ihr Debüt für Atlantic Records. Den Schwung ihres unerwarteten Aufstiegs in 2006 und ihres FM Radio-Erfolgs ”People Say” (vom 2009er Album ”The Satanic Satanist”) führen sie in In The Mountain In The Cloud weiter und setzen damit ihr ”ein Album pro Jahr”-Muster fort. Ein Kunststück, das umso überwältigender ist, wenn man die leidenschaftliche Hingabe der Band zur offenen Straße bedenkt, die sie seit ihrer Gründung über 800 Shows absolvieren ließ â€“ und zwar an jedem erdenklichen Ort, von Lastenaufzügen bis hin zum faszinierenden Set beim Bonnaroo Music Festival. In The Mountain In The Cloud ist das erste Album der Band, das sich ihre gewaltige Live-Energie zielsicher zunutze macht, ein Album, das die ethische, außergewöhnliche Vision von PORTUGAL. THE MAN vollkommen offenbart.
Und natürlich ist da noch eine Sache, die wir hier nicht ausklammern dürfen, nämlich dass eine Band mit einem einzigartigen und standhaften DIY-Stammbaum bei Atlantic Records unterschreibt. Mag das Gedächtnis unseres Punk-Rock-Muskels dahingehend trainiert sein, vehement jene Bands zu verurteilen, die sich dazu verführen lassen, ihre Tinte unter einen Major-Label-Vertrag zu setzen, muss man in diesem Fall bedenken, dass die Beziehung zwischen PORTUGAL. THE MAN und Atlantic Records das Resultat eines langen gegenseitigen und von Respekt geprägten Werbens umeinander ist. Während ihr neues Label eine wohlbekannte Reihe berühmter Alben in seinem Fahrwasser hat, war es letztlich Atlantics Künstler-Entwicklung, die die Band ins Boot holte. Gourley selbst erklärte den ergebenen Anhängern der Band in einem überschwänglichen Brief: ”Wir sind Menschen. Wir sind Menschen, die Musik lieben. Wir leben, essen, schlafen, denken und lieben in dieser Blase von Musik. Erwartet nicht, Dinge von uns zu hören wie ‚wir mussten uns alles hart erkämpfen und haben auf diesen Moment hingearbeitet’, ganz zu schweigen von ‚wir hatten nichts zu essen und haben auf Hartholzböden geschlafen’, denn das nehmen wir für die Musik gerne in Kauf. Und wir haben das alles nicht deshalb gemacht, weil wir dachten, eines Tages am Zahltag anzukommen. Wir haben es gemacht, weil wir lieben, was wir tun. Und das wird sich nicht verändern. Denn das ist, was wir sind.”