GMF – Grand Mother’s Funck: TAKE THE MONEY
Auf ihrem aktuellen Album «Take The Money» laufen GMF zu neuer Topform auf. Nach zwei Dekaden, 1000 Gigs und zehn CDs sind Grand Mother’s Funck mit allen Wassern gewaschen. Take The Money fokussiert auf das Wesentliche. Locker und lässig hingeblätterte Funk & Soul Grooves, mit fettem Sound (HM Buff) perfekt in Szene gesetzt. Die Texte des Sängers Rich Fonje über Liebe (Better Be Better, The One), Geld (Confessions) oder Leiden des “Underdogs” (The Dog) verkünden eine klare Botschaft: es wird nicht mehr lange gefackelt, nimm was du kriegen kannst! Oder anders gesagt: hold your nose and TAKE THE MONEY!
Mit der Rückkehr von Saxophonist Daniel “Bean” Bohnenblust als Bandleader spielen GMF heute nahezu in ihrer Urformation.
Im Jahr 1993 machte sich die Burgdorfer Band auf nach Tschechien, denn die Jungs schworen auf handgemachte Musik und den warmen Sound der 70er. Und dem Hörensagen nach gab es europaweit in Prag die besten Vintage-Mikrofone. Aufgewachsen im Italo Disco-Zeitalter hatten sie die 80er gründlich satt und damit waren sie nicht allein: das Debut “Grand Mother’s Funck” erschien 1994 bei Soundservice und schlug ein wie eine Bombe. Das musikalische Ödland Helvetiens erlebte ein Funk-Revival, und GMF fütterte die Schweizer Partytiger jedes Jahr mit neuem, frisch gepresstem Funkfood.
Für ihre zweite CD “Please Baby Please Baby Baby Baby Please” war 1996 bereits das amerikanische Label Greyboy Records am Start. Das Album stürmte die US-College Charts und schweizweit schallte die Single “Call Me” aus den Lautsprechern der DRS3-Hörer. Bei mehr als 70 Shows pro Jahr verausgabten sich Band und Zuschauer gleichermassen. Keine Festivalbühne vom Gurten bis St. Gallen, kein Partykeller von Bad Ragaz bis La Chaux-de-Fonds blieb unbespielt.
GMF erfand sich mit jedem Album musikalisch neu. Sie scheuten weder die Einflüsse von 60ies Soul, noch afro-kubanische Rhythmen oder Old School HipHop: für ihre letzte CD verpflichteten sie gar Kult-Rapper Akil the MC, den kreativen Kopf von Jurassic 5, und bestritten mit ihm eine dreijährige Konzerttour.
Mit «Take The Money» schliesst sich der Kreis. Geläutert von allen Eskapaden besinnen sich Grand Mother’s Funck auf ihre Anfänge und interpretieren sie aus heutiger Sicht. Sie verzichten bewusst auf musikalischen Firlefanz, ohne übermässige Anstrengung spielen sie genau so, wie es in ihrer Natur liegt.
Und genau so war diese Musik ursprünglich gemeint!