Die Schweizer Formation Unhold ist zurück mit einem neuen Album. Kompromisslos, direkt, tief und mit kritischen Gedanken vereinen Unhold Harmonien, schwere Riffs und neue Stimm-Elemente zu energischen und kräftigen acht Songs. Das neue Werk ist dichter, verwobener und dehnt Grenzen von Schwere und Ambiente weiter aus hin zu der Unhold eigenen, atmosphärischen Urkraft.
Das Album wurde von Andrew Schneider in New York gemischt und gemastert. Das Resultat der akribischen und täglichen Arbeit mit der Band spricht für sich. Schneider’s Erfahrung und Fertigkeiten aus der Arbeit mit Bands wie Unsane, Cave In, Julie Christmas, Ken Mode, Keelhaul, Shrinebuilder u.a. schimmern durchwegs durch die acht Songs.
Das tagtägliche Leben besteht nicht nur aus grauen Abstufungen von Dunkelheit. Unhold brechen auf um musikalisch und stimmlich eine breitere, vielfältigere Welt zu ergründen und auszudrücken. Ein Ausdruck der nötiger ist denn je, angesichts der klinischen, kalten und gesichtslosen Gewalt welche an unseren Augen vorbeizieht.
Die Sichtbarkeit von Blut zeugt von dieser durch Gewalt verursachten Schmerzen obwohl die Gegenwart alles daran setzt, die Beweise zu verwischen. Wir werden mit Konsequenzen konfrontiert welche von bösen Mächten und Mechanismen unserer Gesellschaft verursacht werden und sind dazu verdammt die Rolle des Akteurs und Zuschauers zugleich einzunehmen.
Ein wiederkehrendes Thema auf dem ganzen Album ist das Bedürfnis diese fehlenden Beweise sichtbar und fassbar zu machen. Etwas, das zu verstehen und in Worte zu fassen dermassen viel Schmerzen verursacht – «Where is the blood?».
Wir halten Blut für ein Sinnbild des Guten und Schlechten, Überleben und Leiden, Geschick und Verdammnis. Der ultimative Verlust und die ultimative Opfergabe.