Eine bekannte Redewendung sagt „ein alter Hund lernt keine neuen Tricks“, was auf manchen Musiker zutreffen mag. Jedoch nicht auf den berner Produzenten und Rapper Webba, welcher mit seinem neusten Streich einmal mehr seine Vielseitigkeit unter Beweis stellt. Webba ist bereits seit mehr als 13 Jahren in der schweizerdeutschen Musik-Szene aktiv. Zusammen mit einem Kollegen gründete er 1999 die Rap-Combo “Krümelmonstaz”, welche 2002 ihre erste EP (“Grössäwahn”) und zwei Jahre später ein Album (“Inkubation”) veröffentlichte. Beide Tonträger produzierte Webba in selber. Das Schweizer Fernsehen und VIVA spielten die dazugehörigen Videoclips während Wochen in Dauerrotation. 2005 trennte sich Webba von seinem damaligen Rap-Partner um fortan eigene Wege zu gehen. Im Jahr 2009 erschien Webbas erstes Solo-Album „deheim?“ auf welchem er u.a. von Wurzel 5, PVP und Baze unterstützt wurde. Wie schon bei seinen früheren Produktionen, wurde auch “Deheim?” von Webba in völliger Eigenregie produziert und auch die beiden Videoclips zu „Wäg vo hiä“ und „Du hesch ke (feat. Baze)“ wurden vom Schweizer Fernehen und MTV Schweiz ausgestrahlt. „Churzschluss“ feat. Steff la Cheffe war die erste Videoauskopplung vom neuen Album und sorgte im September 2011 mit seinen intensiven Bilder für viel Gesprächsstoff. Schliesslich war es auch die erste Dubstep- Veröffentlichung der Schweiz in Mundart. Der zweite Videoclip zeigt Webba als Science Fiction Helden, welcher im Weltall gegen Ausserirdische kämpft und dabei von einer schönen Frau gerettet wird. Im Albumbooklet ist dieser Clip übrigens als Comic enthalten- auch das sicherlich etwas Einzigartiges…. Auf seinem zweiten Album legt Webba nämlich einen Zacken zu: Dominierten auf seinem Debüt “Daheim?” noch warme, soulige Klänge, so wirkt “Uswärts!”kälter, technoider, und die gewitzten Texte, die sich locker um Aufbruchstimmung drehen, werden mit deutlich mehr Druck hingeschnetzelt. Verspielter Dubstep und andere Rhythmen sind hervorragend aufeinander abgestimmt und machen Spass. Das imposante Klangdesign ist erfrischender, als das meiste, was die Schweizer Szene derart zu bieten hat…