Baby Jail wurden Ende 1985 gegründet und hiessen zunächst „Bébés Phoques“ (Die Robbenbabies). Das erste Konzert unter dem Namen Baby Jail fand am 1.1.86 im Kino Walche in Zürich statt. „Moonshine Baby“ und „Sad Movies“ bescherten der Band 1987 zwei kleine Radiohits. Baby Jail entwickelten sich bald zur gefragten Live-Attraktion, auch wenn manche Kritiker nicht müde wurden, auf zweifelhafte Töne und Pointen hinzuweisen.
Mit der Veröffentlichung des Albums „Trendy“ und der Single „Tubel Trophy“ gelang 1992 schliesslich auch ein kommerzieller Erfolg: Beide Tonträger waren in den Top Ten der offiziellen Charts platziert und machten den Refrain «Es isch emal en Tubel gsi» zum geflügelten Wort.
Nach ausgedehnten Konzertreisen durch Deutschland, Frankreich und die Schweiz, zeigten sich Ende 1993 erste Ermüdungserscheinungen, die bei den Aufnahmen zum letzten Album „Benefiz“ immer deutlicher wurden. Da die Band ihre Energie immer aus der guten Stimmung unterwegs und auf der Bühne bezogen hatte, war bald absehbar, dass das Ende bevorstand. Nach einem doppelten Abschiedskonzert am 28.Mai 94 in Bern (nachmittags) und Solothurn (abends) lösten sich Baby Jail auf.
Und ziemlich genau 18 Jahre später krochen sie – juhuuu – aus der Gruft zurück ans Tageslicht!